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Sultaninen

Vitis Vinifera

Botanik und Historie 
Botanisch gehört die Weinrebe zur Familie der Vitaceae und ist eine der ältesten Kulturpflanzen der Welt. Ihre Früchte, die Weintrauben, werden zum größten Teil für die Herstellung von Wein genutzt, ein anderer Teil wird frisch verkauft oder dient u.a. der Produktion von getrockneten Sultaninen und Rosinen.
Ursprünglich aus dem Orient stammend, wurden getrocknete Trauben schon bei den Ägyptern und Assyrern geschätzt. Die Trocknung der Trauben diente dazu, die Früchte haltbar zu machen und ihre Nährstoffe zu bewahren. Im Laufe der Jahrhunderte verbreiteten sich Weinreben über Handelsrouten und die Eroberungszüge der Römer in verschiedene Regionen der Welt.
Getrocknete Trauben haben in verschiedenen Kulturen eine reiche symbolische Bedeutung:  Bereits in der Antike wurden Sultaninen mit Wohlstand, Überfluss und Fruchtbarkeit assoziiert. So dienten sie im alten Ägypten als Opfergabe für die Götter und wurden Gästen bei Festmahlzeiten gereicht, eine Tradition, die noch heute im Mittelmeerraum und in orientalischen Ländern gepflegt wird.


Hauptanbauländer
Die Türkei ist mit einer Ernte von jährlich 200 – 300.000 Tonnen größter Produzent von getrockneten Trauben (Rosinen, Sultaninen, Korinthen). Weitere bedeutende Erzeugerländer sind Indien mit durchschnittlich 270.000 Tonnen im Jahr, gefolgt vom Iran mit 170.000 Tonnen und den USA mit ca. 160.000 Tonnen.
In der Türkei befinden sich die Hauptanbaugebiete aufgrund des milden Klimas und der fruchtbaren Böden an der Ägäis im Hinterland von Izmir, insbesondere in der Provinz Manisa. Die von dort stammenden „Smyrna“-Sultaninen werden wegen ihres intensiv süß-fruchtigen Aromas besonders für die Produktion von Backwaren verwendet.


Verarbeitung und Verwendung
Getrocknet werden an sich nur kernlose Trauben. Hierbei unterscheidet man zwischen Rosinen und Sultaninen. Rosinen werden naturbelassen zum Trocknen ausgelegt und dunkeln in der Farbe nach. Die bekannteste Rosinensorte ist die „Thompson seedless“, die hauptsächlich in Kalifornien, Südafrika und Chile angebaut wird. Sultaninen werden vor dem Trocknen in Pottasche (Kaliumcarbonat) gewaschen, um die natürliche Wachsschicht auf der Haut der Traube zu entfernen. Dadurch kann die Feuchtigkeit leichter verdunsten und die Frucht wird schneller konserviert mit dem Ergebnis, dass sie ihre helle Farbe bewahrt. Durch die Behandlung mit Pottasche wird die Haut auch dünner und die Sultaninen weicher und saftiger. 
Rosinen finden hauptsächlich Verwendung in Nussmischungen, Studentenfutter und Tafelschokolade. Sultaninen sind vielseitig einsetzbar: Aufgrund ihrer milden Süße eignen sich besonders gut für dezente Geschmacksnuancen in feinen Teigen und Gebäck. Traditionell sind sie in Backwaren wie Stollen oder Früchtebrot zu finden und geben Müslis, Salaten und herzhaften Gerichten wie Pilaw und Couscous eine fruchtige Note. 
Sultaninen sind reich an Ballaststoffen, Kalium und Kupfer und somit ein wertvoller Bestandteil einer ausgewogenen Ernährung. 

Sultaninen

Ursprung
Türkei
China
Afghanistan
Südafrika
Australien
Usbekistan

Erntezeit
nördliche Halbkugel: September/Oktober
südliche Halbkugel: Februar

Qualitäten
Type 11, Type 10, Type 9, Type 8
Größen: Jumbo, standard, medium, small

Weitere Qualitäten auf Anfrage

Alle Produkte sind auch aus kontrolliert biologischem Anbau erhältlich.

 

Für Produktspezifikationen wenden Sie sich bitte an:
Dirk Elsmann (d.elsmann@keyaniyan.de)
Katrin Ohlhoff (k.ohlhoff@keyaniyan.de)

 

Bild
Sultaninen