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Pistazienkerne

Pistacia Vera

Botanik und Historie
Die bis zu 12 Meter hohen Pistazienbäume wachsen am besten in einem wüstenähnlichen Klima mit heißen Tagen und kühlen Nächten, wobei eine Höhe zwischen 150 und 250 Metern über dem Meeresspiegel für deren Gedeihen optimal ist. 
In der Antike galten Pistazien als Symbol für Reichtum: So wurden sie als „grünes Gold“ z.B. an den Königshöfen als wertvolle Gabe überreicht und schon die ägyptische Königin Kleopatra soll Pistazien wegen ihrer positiven Wirkung auf Gesundheit und Schönheit als exquisite Delikatesse geschätzt haben.
Bereits vor über 9000 Jahren wurden Pistazien in den Regionen des heutigen Iran, der Türkei und Syriens angebaut und gelangten mit den Römern nach Italien und Spanien. Erst seit dem 19. Jahrhundert wurde die Pistazie aufgrund der dortigen idealen Anbaubedingungen auch in Kalifornien angepflanzt. 
Eine Besonderheit des Pistazienbaums ist der abwechselnde Rhythmus, mit dem er Erträge liefert: Auf ein Jahr mit geringer Ernte folgt eines mit reicher. Diese Erträge synchronisieren sich in bestimmten Regionen, unabhängig vom Pflanzjahr.


Hauptanbauländer
Hauptanbaugebiete sind mit einer durchschnittlichen jährlichen Erntemenge von ca. 580.000 Tonnen (Pistazien in Schale) Kalifornien, mit durchschnittlich 300.000 die Türkei und mit durchschnittlich 180.000 Tonnen der Iran. Grüne, enthäutete Pistazienkerne stammen aus dem Iran, Sizilien und der Region um Gaziantep in der Türkei. 


Verarbeitung und Verwendung
Die Pistazie ist die einzige Steinfrucht, die im natürlichen Zustand bereits geöffnet ist. Der Kern der reifen Pistazie hat eine gelbe Farbe. Um grüne Pistazienkerne zu erhalten, müssen die Früchte etwa einen Monat vor der eigentlichen Erntezeit unreif gepflückt werden. Zu diesem Zeitpunkt ist die Schale noch geschlossen und wird durch spezielle Mühlen aufgebrochen. Die Samenhaut der Kerne wird anschließend in heißem Wasser entfernt und die Pistazie mithilfe von Farbscannern nach Grüntönen sortiert. 
Pistazienkerne finden vielfältige Verwendung in der Süßwarenindustrie - als ganzer Kern, als Bruch, gehackt, geröstet sowie als Mehl und als Paste – wie zum Beispiel in Marzipan, Mozartkugeln und in Pralinen. Sehr populär ist heutzutage die Dubai-Schokolade, die einen regelrechten Hype für grüne Pistazienkerne ausgelöst hat. Bei Speise-Eis gehört Pistazien-Eis zu den beliebtesten Sorten. Auch Fleischwaren verleihen grüne Pistazienkerne das besondere Aroma und dienen als Topping oder Dekoration in Salaten und Desserts.
Pistazien sind sowohl in natürlicher Form als auch geröstet reich an Vitamin E und B1 sowie an Kalium, Magnesium und Eisen. B-Vitamine spielen eine Rolle beim Stressabbau und wirken sich positiv auf die Regulierung des Schlafrhythmus aus. Die ungesättigten Fettsäuren in Pistazien senken nachweislich das ungesunde LDL-Cholesterin im Blut und spielen damit auch eine Rolle beim Schutz vor Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
 

Pistazienkerne

Ursprung
Iran
USA
Spanien
Türkei
Afghanistan
Griechenland
Italien

Erntezeit
September/Oktober

Qualitäten
Naturelle

Blanchiert
Grade S - H

Präparate
gehackt, gemahlen, geröstet

Paste

Weitere Qualitäten auf Anfrage

Alle Produkte sind auch aus kontrolliert biologischem Anbau erhältlich.

Für Produktspezifikationen wenden Sie sich bitte an:
Dirk Elsmann (d.elsmann@keyaniyan.de)
Katrin Ohlhoff (k.ohlhoff@keyaniyan.de)

Bild
Pistazien