Kokos
Keine Pflanzenart prägt das Bild tropischer Küstenregionen so wie die Kokospalme. Sie wächst in den feuchtwarmen Tropen rund um den Äquator zwischen dem 26° nördlicher und südlicher Breite. Kokospalmen werden im gesamten Tropengürtel angebaut: auf den Philippinen, in Indonesien, auf Sri Lanka, in Süd-Indien und Vietnam, in Afrika sowie an Küsten und Flussläufen Südamerikas. Der Name „Kokos“ stammt ursprünglich aus dem altgriechischen und bedeutet soviel wie „Kern“ oder „Beere“.
Die bis zu 25 Meter hohe Kokospalme trägt einen Schopf gefiederter Blätter und benötigt viel Wasser und Sonne, trockene und heiße Winde können der Pflanze schaden. Als immergrüne Pflanze trägt sie das ganze Jahr über Früchte in verschiedenen Entwicklungsstadien, so dass ständig Kokosnüsse nachreifen. Dabei ist die Kokosnuss gar keine echte Nuss, sondern eine einsamige Steinfrucht.
Mit ca. 45 Mio. Tonnen Früchten Ertrag weltweit ist die Kokospalme eine der bedeutendsten Nutzpflanzen. Etwa 8 % des Weltpflanzenölbedarfs werden durch den Anbau von Kokospalmen abgedeckt. Das frische Fruchtfleisch der Kokosnuss hat einen Wassergehalt von 45 %, der durch Trocknung auf 5 % reduziert wird. Man spricht dann von Kopra – dem Ausgangsstoff für Kokosöl, Kokosfett und Margarine. Kokosraspel wird durch Mahlen der Kopra in Mühlen gewonnen, in fein und medium sortiert und in verschiedenen Süßigkeiten verwendet.