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Kürbiskerne

Cucurbita pepo

Botanik und Historie
Aus botanischer Sicht sind die meist orangefarbenen Früchte der Kürbispflanze Beeren bzw. sogenannte „Panzerbeeren“, da ihre Außenhaut im reifen Zustand stark verholzt. In Größe, Form und Farbe unterscheiden sich die Kürbissorten sehr, fast allen gemeinsam sind die langen, rankenden Triebe und die großen, fächerartigen Blätter. Kürbisse benötigen leichte bis mittelschwere, humusreiche Böden, die sich rasch erwärmen können und ein hohes Wasserhaltevermögen besitzen. 
Alle heute bekannten Sorten der Kürbispflanze gehen auf Wildarten zurück, die ursprünglich in Mittel- und Südamerika beheimatet waren und schon vor etwa 8-10.000 Jahren domestiziert wurden. Mit den Entdeckern gelangte der Kürbis nach Europa und wird heute auf allen Kontinenten angebaut. Dabei unterscheidet man Speisekürbisse, Ölkürbisse mit stark ölhaltigen Samen und Zierkürbisse für Dekorationszwecke. Ein durchschnittlicher Kürbis enthält etwa 200 - 500 Kerne.
 

Anbauländer
China ist der größte Kürbisproduzent der Welt mit einer jährlichen Produktion von rund 7.500.000 Tonnen, gefolgt von Indien mit ca. 5.200.00 Tonnen im Jahr. Mit einer Jahresernte von 1.300.000 Tonnen ist die Ukraine drittgrößter Kürbiserzeuger weltweit. In Europa zählen Spanien und Italien zu den bedeutenden Anbauländern.

Die größte Kürbiskern Sorte sind die hellgrünen „Shine Skin“, die in den Provinzen Heilongjiang, Jilin, Xinjiang und Innere Mongolia angebaut werden. Die schalenlos gewachsenen „GWS“-Kürbiskerne (grown without shell) sind den dunkelgrünen steierischen ähnlich und stammen aus Xinjiang, Inner Mongolia oder Gansu. Die „Snow White“ sind ebenfalls hell, aufgrund ihrer silbrigen Samenhaut, allerdings nicht so beliebt wie die „Shine Skin“ und stammen überwiegend aus Heilongjiang. Der Anbau der Sorte Shine Skin ist durch gesunkene Anbauflächen seit Jahren rückläufig.

 

Verarbeitung und Verwendung
Bei der zumeist maschinellen Ernte werden die Kürbisse von speziellen Maschinen aufgesammelt, direkt in diesen geöffnet und anschließend das Fruchtfleisch von den Kürbiskernen in einer Siebtrommel getrennt. Nach dem Trocknen in der Sonne oder in automatischen Flachrostanlagen erfolgt die Sortierung nach Qualitäten und Größen.

Aufgrund ihres hervorragenden Nährstoffprofils wurden Kürbisse und die darin enthaltenen Kürbiskerne seit Jahrhunderten als traditionelles Heilmittel verwendet und werden heute vielfach als „Superfood“ bezeichnet. Kürbiskerne sind reich an Proteinen und Vitamin E, enthalten auch Vitamin B1, B2, B6, C und D sowie Mineralien wie Magnesium, Eisen, Zink und Selen. Sie senken den Blutzuckerspiegel bei Diabetes Typ 2. Phytosterole helfen bei Prostata- und Blasenbeschwerden und können den Cholesterinspiegel normalisieren. Kürbiskerne enthalten Beta-Carotin und wichtige Enzyme. Die Aminosäure Tryptophan sorgt für gute Laune, da sie die Produktion von Serotonin fördert.

Die mild nussig schmeckenden Kürbiskerne werden teils geröstet und gesalzen als Snack verzehrt. Besonders beliebt sind die wohlschmeckenden, dunkelgrünen steierischen Kürbiskerne, die zu Kürbiskernöl verarbeitet und in Salat und Müsli verwendet werden. Im Bäckereibereich kommen fast ausschließlich geschälte, chinesische Kürbiskerne zum Einsatz, etwa in Brot, als Topping für Brötchen und auch in anderen Backwaren.

Kürbiskerne

Ursprung
China
Österreich


Erntezeit
Oktober

Qualitäten
Shine Skin, GWS, Snow White
Steierische

AAA, AA, A, chips

Weitere Qualitäten auf Anfrage

Alle Produkte sind auch aus kontrolliert biologischem Anbau erhältlich.
 

Für Produktspezifikationen wenden Sie sich bitte an:
Dirk Elsmann (d.elsmann@keyaniyan.de)
Katrin Ohlhoff (k.ohlhoff@keyaniyan.de)

 

Bild
Kürbis Kerne